Ebert's Garten

Zweiter Bauabschnitt Ebert's Garten
Durch die Michelbacher RundwegFreunde wurde der Baumpfad angelegt und am 28. April 2015 übergeben. Der Weg im Sprachgebrauch früher Eberts Garten liegt auf Rotenfelser Gemarkung des Gaggenauer Stadtwalds (Distrikt „Großer Wald“). Bis um das Jahr 1930 herum war hier Hochwald, den man dann zum Ackerland rodete. Inhaber Friedrich Eberts (1911-1980) pflanzte hier neben einheimischen Gehölzen vor allem kalifornische Gebirgsmammutbäume (Sequoiadendron giganteum), chinesische Urweltmammutbäume (Metasequoia glyptostroboides), Sumpfzypressen (Taxodium distichum) sowie japanische Hemlocktannen (Tsuga sieboldii) und Sicheltannen (Cryptomeria japonica).

Eberts verkaufte das Grundstück in den 1960er Jahren an die Stadt Gaggenau. Trotz dieser verhältnismäßig kurzen Zeit als Baumschule (rund zehn Jahre) hat die Bezeichnung „Eberts‘ Garten“ Exotenwald für dieses malerisch gelegene Gelände Einzug in den öffentlichen Wortschatz gehalten. Auch als Abstellplatz für Lastkraftwagen und Unimog-Fahrzeuge von Mercedes Benz hat das Grundstück schon lange ausgedient.
Der Charakter des Areals ist heute noch außergewöhnlich. Den Michelbacher RundwegFreunden kommt der Verdienst zu, „Eberts Garten“ an den Michelbacher Rundweg mit der Station 4 a angeschlossen und so einer breiten, interessierten Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht zu haben. Bei der Übergabe im Jahr 2015 kam der vielfache Wunsch an die RundwegFreunde, den Weg doch zu erweitern, auch im Hinblick, dass die Pilgerstrecke “Jakobsweg“ jetzt über diese Strecke verläuft. Nach den Gesprächen mit der Stadtverwaltung Gaggenau –Liegenschaftsamt und der Forstbezirksleitung Bad Rotenfels, einer persönlichen Begehung Anfang 2016 mit Revierförster Martin Melcher, wurde der Beschluss gefasst diesjährig den zweiten Abschnitt zu erstellen zum Michelbacher Rundwegtag am Sonntag 9. Oktober fertig zu stellen.

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Das Leitungsteam nahm sich dem Projekt und Ausbau an. Die ersten Arbeiten im Team der Rundwegfreunde mit der Verlängerung von ca. 200 Metern wurden begonnen. In weiteren Arbeitseinsätzen wird der Weg, naturgerecht als Trampelpfad hergerichtet und findet seinen Aus- und Eingang beim Gedenkstein des Sportvereins Michelbach. Mit viel Schweiß an heißen Sommertagen wurde auf dem Baumpfad gearbeitet. In einem Abstimmungsgespräch mit der Stadtverwaltung wurde uns Unterstützung mit Baggerarbeiten zugesagt. Diese haben wir gerne angenommen und auch sehr benötigt, waren doch starke Wurzeln im Weg, die der Bagger „leichter“ ausgegraben hat. Mit der Firma Johnson Controls Interiors wurde in einem Workshop weiteres ausgegraben, abgeschnitten und geglättet. Es war für beide Seiten ein toller Arbeitseinsatz. Bei weiteren Arbeitseinsätzen werden die noch offen Arbeiten ausgeführt und die Bäume mit den entsprechenden Kennzeichnungen versehen. Dass das neue Teilstück angenommen wird, können wir an den Spuren im Baumpfad erkennen. Leider auch durch Pferd und Reiter, was dem Baumpfad stark zusetzt. Ebenso waren auch schon Motocross Fahrer unterwegs. Der Wald und sein Weg ist für alle da, sollte aber vom Nutzer und seinem Gefährt mit Bedacht gewählt werden. Pflegen, frei und zugänglich halten wird unsere Aufgabe bleiben. Für die Fußgänger auf dem Weg zum Sportplatz ist es sicherer geworden. Gerne nehmen wir Anregungen und Mitarbeit auf und entgegen. Wenn sich die Menschen daran erfreuen, haben wir es richtig gemacht.

RundwegFreunde Michelbach, Manfred Vogt September 2016

Bilder zum Baumpfad Teil 1        Bilder zum Baumpfad Teil 2

 

Zeitungsberichte vom 10.08.2016:

BT
  • bt10082016
BNN
  • bnn10082016